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Vernehmlassung des kantonalen Jagdgesetzes - jetzt aber bitte mutiger!

17. Oktober 2020

Umweltpolitik: Verpasste Chancen...?

«Leider gingen im kantonalen Jagdgesetz viele wichtige Themen verloren. So wurde auch das Thema Bleimunition nicht aufgenommen, obwohl Tausende Vögel jährlich an Bleivergiftung sterben.» Brigitta Gerber


Auszug aus den Schlussbemerkungen:

Die Bedürfnisse des Kantons Basel-Stadt mit seinen Naherholungsgebieten für eine wachsende Stadtbevölkerung sind anders als die von Basel-Land. Die Stadt könnte ein echtes Biodiversitäts- und Wildtiermanagement brauchen, das Land ist scheinbar noch in seinen Traditionen verwurzelt. Dies zeigt sich gerade in den letzten Monaten mit den Dis-kussionen um den Friedhof Hörnli und seiner Wildtierpopulation. Die Stadtbevölkerung ist bereit für einen versöhn-lichen Umgang mit der Natur. Die Unterscheidung zwischen Schädlingen und Nützlingen wie auf dem Lande hat sich hier überlebt. Wir sind deshalb gegen eine Vermischung der Aufgaben wie es das vorliegende Gesetz vorschlägt und würden eine kantonale Handhabung zum jetzigen Zeitpunkt begrüssen.

Anstatt auf die Bedürfnisse des Landkantons einzugehen, sollte viel mehr aus den Erfahrungen der andereStadtkantons, Genf, gelernt werden. Basta! wünscht sich hier einen intensiven Austausch mit dem Kanton Genf. Aus den Erfahrungen dieses Kantons wäre ersichtlich, dass zu regulatorischen Zwecken nur die Jagd auf die Wildschweine zu verantworten ist. Alle anderen Tiere regulieren sich selber. Wir halten es deshalb für sinnvoll die jagdbaren Arten massiv einzugrenzen und im Gesetz auch verbindlich zu erwähnen. Die Fuchsjagd muss analog Luxembourg und Genf völlig verboten werden.

Leider wurde auch das Thema der Bleimunition nicht aufgenommen, obwohl nachweislich Millionen von Vögeln und Beutegreifern jährlich an Bleivergiftung sterben. Dies über die Nahrungsaufnahme an verendeten Tiere, welche erst später (nach der Jagd) an ihren Verletzungen erlagen. Die EU ist daran ein solches Gesetz zu erarbeiten. Viele Gebiete (Kalifornien war hier Pionier) setzen schon seit Jahrzehnten auf diese Handhabung. Basel mit nur stadtnahen Wäldern sollte diesem Umstand unbedingt Rechnung tragen. Abgesehen davon wäre auch das Wildschweinfleisch für den Menschen gesünder, wenn es durch bleifreie Munition erlegt würde.

Zum Vernehmlassungstext von BastA!  hier.

von Brigitta Gerber 30. Januar 2025
Good Governance und Nachhaltigkeit bei den Wertschriftenportfolios der Bürgergemeinde Basel In den Legislaturzielen (2023-2029) schreibt der Bürgerrat, dass es oberstes Ziel sei, die Nachhaltigkeit in allen drei Dimensionen zu leben: ökonomisch, ökologisch und sozial. Die Institutionen sorgen aber auch dafür, «dass die Leistungen möglichst kostendeckend oder gewinnbringend» angeboten werden. Wo dies nicht möglich sei, sorgten die Institutionen durch genügend hohe Vermögenserträge für den Ausgleich und den Erhalt der Zukunftsfähigkeit.
von Brigitta Gerber 6. Januar 2025
Am 19.8.24 der Regierung des Kantons Basel-Stadt und dem Grossen Rat abgegeben! Vor Weihnachten erhielten wir eine sehr positive Antwort, die eine zeitnahe Verbesserung der Situation verspricht! Hier zur Antwort der Petitionskommission Mit der Petition haben wir ein grosses Anliegen von fussballbegeisterter Kinder und Jugendlicher aus dem Quartier aufgenommen. Die Petition fordert die Verbesserung der freien Mit-Nutzung der "OB-Matte" für Kinder und Jugendliche. Vor allem an den Wochenenden würden fussballbegeisterte Kinder aus der Umgebung gerne mit Freund:innen zum Spielen auf der Old Boys-Matte abmachen. Unklar sind jeweils die für sie freien Zeiten. Fussballvereine haben Vorrang. Sie benutzen ab Freitagnachmittag und an den Wochenenden, vor allem bei gutem Wetter zu verschiedenen Zeitfenstern die Spielmatte. Die Petition verlangt deshalb mehr Zugangsmöglichkeiten für "wilde" Spieler:innen sowie eine bessere Planbarkeit der Nutzung durch eine App oder eine telefonisch erreichbare Ansprechperson. Oder die Öffnung von mehr Plätzen für die freie Nutzung. Dies würde zudem die Gesundheit und das Sozialleben der jungen Leute fördern und das Quartier aufwerten. Das Anliegen wird von knapp 200 Unterschriften mitgetragen - herzlichen Dank allen, die mitgemacht haben! Sie manifestieren die Ernsthaftigkeit des Anliegens. Hier zum vollständigen Petitionstext
von Brigitta Gerber 27. September 2024
Fördern wir die Vielfalt. Fördern wir das freie Musikschaffen. Basel-Stadt unterstützt mit Steuergeldern zu 90% Orchester und Institutionen. Die Initiative fordert, dass mindestens ein Drittel der öffentlichen Förderung an das freie Musikschaffen geht. Die freie Szene macht Rock, Pop, Jazz, Hip-Hop, Klassik, Electronica und vieles mehr. Sie sorgt massgeblich für das breite Musikangebot in Basel – aber tut dies unter prekärsten Bedingungen. "Es ist Zeit für eine Musikförderung, die so vielfältig ist wie unsere Stadt."
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