Initiativen & Referenden

Initiativen & Referenden

Gemeinsam für positive Veränderungen 

Zum Legislaturstart ein erster Auftrag

Blogbeiträge Initiativen

von Brigitta Gerber 02 Aug., 2020
Die Initiative ist gestartet, Unterschriften sammeln. Ein simples Anliegen für unsere Mobilitäts–Zukunft: «Es wird Kindern und Jugendlichen mit Wohnsitz im Kanton Basel–Stadt bis zum vollendeten 20. Altersjahr ermöglicht, ein Jahres–Umweltschutz–Abonnement (Jahres–UAbo) kostenlos zu beziehen.» Mehr Informationen auf der Website!
von Brigitta Gerber 17 Juli, 2020
Die Initiative «Basel baut Zukunft» eingereicht! Die Medien haben darüber berichtet: W ir haben unsere Initiative «Basel baut Zukunft» Anfangs Juli mit 3100 Unterschriften offiziell eingereicht! Wir freuen uns sehr! Schaut euch doch bitte noch das äusserst gelungene Filmli dazu an. Wir danken allen sehr herzlich, die uns unterstützt und Unterschriften mit gesammelt haben! Die Regierung und der Grosse Rat haben nun 18 Monate Zeit, bis es zu einer Abstimmung kommen muss. Anfang 2021 werden wir von der Regierung zu einem Gespräch eingeladen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte. Der Verein Zukunft.Klybeck hält euch da immer auf dem Laufenden. Mehr lesen->
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Neue Bodeninitiative

Medienmitteilung: „Neue Bodeninitiative“ eingereicht Basel, 22. April 2015.
Die „Neue Bodeninitiative“ wurde heute im Rathaushof Basel dem Vize-Staatsschreiber Marco Greiner übergeben. Die mit über 3‘000 Unterschriften zustande gekommene Volksinitiative verlangt, dass der Kanton Basel-Stadt sein Land grundsätzlich nicht mehr verkauft. Vielmehr soll er sein Land an Dritte nur noch im Baurecht abgeben und dadurch auch in weiter Zukunft über seinen Boden bestimmen können.

Mit zahlreichen Beteiligten hat das Initiativkomitee heute die „Neue Bodeninitiative“ eingereicht. Sinnbild für die Zukunft unseres Bodens sind drei Kinder“garetten“, die mit Boden vom Lysbüchelareal (Bauland), Rheinhafen (offene Umzonung) und vom Bäumlihofareal (Bauernland) gefüllt waren. Auch ein Kesseli mit Sand aus einem öffentlichen Spielplatz und Erde von einem Familiengarten zeigte, dass die langfristige Zukunft unseres Kantonsbodens auf dem Spiel steht: Ist dieser Boden in 100 Jahren noch in den Händen der Bevölkerung? Wird der Kanton auch in ferner Zukunft noch unmittelbar - als Landeigentümer! - auf die Stadtentwicklung Einfluss nehmen können? Oder soll der kantonale Boden weiter verkauft und praktisch für immer aus der Hand gegeben werden? …Nur um Jahrzehnte später zu einem überstiegenen Preis wieder zurück gekauft werden zu müssen? Zu einer erfolgreichen Stadtentwicklung gehört, dass sich der Kanton auch als Landeigentümer einbringt.

Ziel der Initiative Die „Neue Bodeninitiative“, entstanden aus dem Gegenvorschlag der Regierung zur Initiative „Boden behalten – Basel gestalten! Bodeninitiative“ hat folgendes Ziel: Der Kanton verkauft sein Land (Tafelsilber!) grundsätzlich nicht mehr, sondern gibt es an Dritte, wenn, dann nur noch im Baurecht ab. Dies generiert, wichtig gerade auch in der heutigen Zeit, dauerhafte und langfristig höhere Erträge als bei einem einmaligen Landverkauf. Zudem kann der Kanton auch in Zukunft über seinen Boden bestimmen und ihn für die Bevölkerung, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft bereithalten. Die Initiative verhindert insbesondere, dass Kantonsboden praktisch für immer an Firmen, Anlagefonds und internationale Grossinvestoren verkauft wird.

Erfolgsgeschichte Altes Kinderspitalareal im Baurecht Allen Unkenrufen zum Trotz: Das Projekt RIVA auf dem Alten Kinderspitalareal zeigt, dass auch höchstpreisige Eigentumswohnungen problemlos im Baurecht verkauft werden können:§ Wenige Wochen nach Fertigstellung sind schon 16 Wohnungen zu absoluten Maximalpreisen verkauft, so etwa mehrere 4.5-Zi-Whg. im Preissegment bis 2.1 Mio CHF. Die Käuferschaft einer solchen Wohnung bezahlt dem Kanton monatlich ca. 1‘500 CHF Baurechtszins; womit der Kanton gute Einnahmen aus der Luxuslage am Rhein erhält. Sämtliche Mietwohnungen (ebenfalls auf Boden im Baurecht) sind bereits vermietet. Das Beispiel zeigt: Mit seinen Baurechtsverträgen sowohl mit Genossenschaften als auch Privatinvestoren macht der Kanton insgesamt eine sozial ausgewogene und langfristig nachhaltige Finanz- und Wohnbaupolitik.

Hinter der neuen Bodeninitiative stehen von Beginn an zahlreiche Organisationen und Parteien: Wohnbaugenossenschaften Nordwestschweiz, Stiftung Edith Maryon, Stiftung Habitat, Hausverein Nordwestschweiz, Basler Mieterinnen- und Mieterverband (MV Basel 1891), Greenhatten, Unternehmen Mitte, SP Basel-Stadt, EVP Basel-Stadt, BastA!, Grüne Partei Basel-Stadt, Juso Basel-Stadt und Junges Grünes Bündnis Nordwest.
Kontakt
Neue Bodeninitiative, c/o Stiftung Habitat, Rheingasse 31, 4058 Basel, 061 327 10 60
www.neue-bodeninitiative.ch, info@neue-bodeninitiative.ch
Ansprechspersonen für Rückfragen:

Klaus Hubmann, Stiftung Habitat, hubmann@stiftung-habitat.ch
Jörg Vitelli, Grossrat SP, vitelli@datacomm.ch
Dr. Brigitta Gerber, Grossrätin Grünes Bündnis/ BastA!, bgerber@magnet.ch

Für eine Politik, die gestaltet! Global denken, lokal handeln; Offenheit leben – Entschlossenheit zeigen; Recht auf Wohnen und Recht auf Luft sind mir wichtig. Nur ein starkes Rot-Grün wird die wichtigen Sozial, Klima-, Wohn- und LGBTI-/ genderpolitischen Fragen vorwärtsbringen. Wir brauchen schnellere Umsetzung dieser Anliegen. Die Zeit drängt.

Wichtige Siege aus den vergangenen Jahren:

  1. Gemeinsam haben wir die «Frauenquoten» erstritten und mit einer Initiative 2014 durchgesetzt. Besonders freuen mich die letzten Fortschritte! Die Umsetzung der Drittelsquote bei Strategie- und Aufsichtsgremien (von öffentlich-rechtlichen Anstalten und öffentlichen Unternehmen) im Kanton Basel– hat in diesem Jahr einen Frauenanteil von 47,8% erreicht. Judihuiii!! Zwischenzeitlich erfüllen alle 22 Unternehmen die «Geschlechterquote» ein Riesenerfolg! Damit ist Basel-Stadt schweizweit führend, was die Frauenvertretung in staatsnahen Unternehmen betrifft.
  2. Letztes Jahr publizierte ich das Buch zur Bodeninitiative «Boden behalten – Stadt gestalten!» mit Handlungsanweisungen für eine zukunftsfähige Bodenpolitik. Dies, nachdem ich als Mitbegründerin die Basler Bodeninitiative auch zum überwältigenden Abstimmungsergebnis von 67% Ja bringen konnte! – Und soeben wurde in Binningen die Abstimmung für das Behalten des Gemeindebodens gewonnen.
  3. Das Mahnmal an Hexenverfolgungen und Ausgrenzung an der Mittleren Brücke gegenüber vom Käppelijoch ist eine grossartige Umsetzung einer meiner Vorstösse und als Zeichen gegen Diskriminierung im Herzen Basels gerade heute besonders wichtig!

Engagement lohnt sich!

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von Brigitta Gerber 02 Aug., 2020
Die Initiative ist gestartet, Unterschriften sammeln. Ein simples Anliegen für unsere Mobilitäts–Zukunft: «Es wird Kindern und Jugendlichen mit Wohnsitz im Kanton Basel–Stadt bis zum vollendeten 20. Altersjahr ermöglicht, ein Jahres–Umweltschutz–Abonnement (Jahres–UAbo) kostenlos zu beziehen.» Mehr Informationen auf der Website!
von Brigitta Gerber 17 Juli, 2020
Die Initiative «Basel baut Zukunft» eingereicht! Die Medien haben darüber berichtet: W ir haben unsere Initiative «Basel baut Zukunft» Anfangs Juli mit 3100 Unterschriften offiziell eingereicht! Wir freuen uns sehr! Schaut euch doch bitte noch das äusserst gelungene Filmli dazu an. Wir danken allen sehr herzlich, die uns unterstützt und Unterschriften mit gesammelt haben! Die Regierung und der Grosse Rat haben nun 18 Monate Zeit, bis es zu einer Abstimmung kommen muss. Anfang 2021 werden wir von der Regierung zu einem Gespräch eingeladen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte. Der Verein Zukunft.Klybeck hält euch da immer auf dem Laufenden. Mehr lesen->
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Binningen tritt in die Fussstapfen Basels und hat die Abstimmung gewonnen!

JA zur Bodeninitiative in Binningen: «Unser Boden ist unsere Zukunft. JA zum Erhalt der gemeindeeigenen Binninger Landreserven. JA zu günstigem Wohnraum im Baurecht. JA zu einer nachhaltigen Bodenpolitik. Deshalb: JA zur Initiative 'Binninger Boden behalten'.»

Gewonnen am 27. Sept. 2020mit 2'823 JA gegen 2'809 NEIN!

BZ Bild zur Bodeninitiative
BZ vom 18.08.2020 mit Informationen:
«Zum ersten Mal wird im Baselbiet über eine Volksinitiative abgestimmt, die der Gemeinde verbieten will, ihr Land zu verkaufen. Es ist eine beliebte Geldbeschaffungsmethode in zahlreichen Gemeinden: Um ein grösseres Vorhaben zu finanzieren, verkauft man gemeindeeigenes Land. Das ist in der Vergangenheit auch in Binningen passiert und ist dort für den Bau zukünftiger Schulbauten wieder vorgesehen – falls das Volk dem nicht einen Riegel vorschiebt.» 
Am 27. September kommt nämlich die Boden-initiative der SP an die Urne. Die Bestimmung darin: Die Gemeinde darf grundsätzlich kein eigenes Land mehr verkaufen. Und wenn sie es trotzdem tut, muss sie die gleiche Fläche anderswo erwerben, sodass jeweils im Fünfjahresrückblick der Flächensaldo positiv bleibt. Ausgenommen von dieser Regel ist Boden, der im Baurecht abgegeben wird.
Die Sozialdemokraten wollen damit die Landnutzung in Binningen in eine bestimmte Richtung lenken. Man wolle einen «Ausverkauf der Heimat» verhindern, heisst es auf der Webseite der Initiative. «Geben wir das Land an Genossenschaften ab, entziehen wir es der Spekulation und schaffen günstigen Wohn- und Arbeitsraum.»
Baurecht sei langfristig gewinnbringender für die Gemeinde als der Verkauf. Sie argumentieren zudem, die wertvollen Landreserven müssten den zukünftigen Generationen für öffentliche Bauvorhaben wie Schulen und Altersheime verfügbar bleiben. Schon heute fehle dafür der Platz.
Das stösst, wenig überraschend, auf der bürgerlichen Seite nicht auf Gegenliebe. Der Boden in Gemeindebesitz sei aus Mitteln aller Steuerzahler geschaffen worden, ruft FDP-Einwohnerrat Christoph Daniel Maier in Erinnerung. «Die Initianten wollen jetzt aber, dass dieser Boden nur für bestimmte Gruppen reserviert sein soll, nämlich für Baurechtnehmer und Genossenschaften.» Und zur Finanzierung der über 100 Millionen Franken Investitionen in Schulbauten, die in Binningen anstehen, gebe es mehrere Möglichkeiten. Eine davon sei der Verkauf eines Teils des Finanzvermögens. «Aber genau das wollen die Initianten nicht. Sie wollen stattdessen die Steuern erhöhen.»
Das grosse Vorbild der Initianten befindet sich unmittelbar vor den Toren Binningens, nämlich in Basel. Der Stadtkanton kennt ein Verkaufsverbot von staatlichem Boden, seitdem der Souverän 2016 eine entsprechende Initiative mit Zweidrittelmehrheit angenommen hat.
Der durchschlagende Erfolg in Basel brachte schweizweit eine Lawine ins Rollen. Inzwischen sind in rund einem Dutzend Gemeinden Initiativen lanciert worden, die weitgehend dem Wortlaut aus Basel entsprechen. Sie wurden inzwischen fast überall angenommen, und zwar meist deutlich. Das war nicht nur in grossen Städten wie Luzern und Winterthur der Fall, wo linke Anliegen erfahrungsgemäss viel Anklang finden. Auch in kleineren, mit Binningen vergleichbaren Gemeinden waren rund zwei Drittel der Stimmbürger für die Boden-initiativen, etwa in Emmen LU, Adliswil ZH oder Sursee LU. Auch in Pratteln ist eine Volksbegehren hängig.
Ein Verbot, gemeindeeigenes Land zu verkaufen, kennt sogar Wollerau, die Tiefsteuergemeinde in Schwyz, die nicht als linke Hochburg bekannt ist. In Binningen setzen sich neben der SP und den Grünen verschiedene Organisationen im Miet- und Wohngenossenschaftsbereich für die Initiative ein. «Es wird nicht einfach für uns, die Bürger zu überzeugen, dass die Initiative eine Mogelpackung ist», ist sich Maier bewusst. Denn sie appelliere mit dem Slogan «Behalten» an die konservative Gesinnung, die viele Bürgerliche hätten.
Binningen ist die erste Gemeinde im Baselbiet, die über eine solche Initiative abstimmt. Für Maier ist klar, dass das ein «Versuchsballon» der SP sei – was Adil Koller, Präsident der kantonale SP, in Abrede stellt. «Es gibt schon in diversen Gemeinden Überlegungen, eine Initiative zu lancieren», sagt er. Aber eine gezielte Strategie der Kantonalpartei sei das nicht.
In Pratteln lancierte die SP im vergangenen Jahr eine fast gleich lautende Initiative wie in Binningen. Die Unterschriftensammlung wurde wegen Corona gestoppt, und seit Juli gibt es im Einwohnerrat und im Gemeinderat neu rot-grüne Mehrheiten. Die Partei überlegt sich, ihr Ziel mit einem Vorstoss statt mit einer Initiative zu erreichen.» Autor: Michel Ecklin

Erfolg: Initiative gewonnen! 
Ein überaus deutliches Ja zur Bodeninitiative «Boden behalten – Basel gestalten!»

Ein JA für die Neue Bodeninitiative am 28.2.2016!

Die InitiantInnen der Boden­initiative danken der Basler Bevölkerung zur überaus deutlichen Annahme der Bodeninitiative. Offensichtlich wollen die Baslerinnen und Basler den Kantons­boden behalten und nicht an Dritte verkaufen. Mit dem Boden als knappe, nicht vermehrbare Ressource wie Luft und Wasser muss sorgfältig umgegangen werden. Über die Abgabe im Baurecht ist die bewährte Weitergabe für Wohn- und Gewerbenutzungen der Königsweg.
Positive Kampagne für eine zukunftsgerichtete Haltung zum Kantonsboden:
Die Kampagne mit den Schwerpunkten: «Unser Boden, unsere Zukunft» und «Bebbi, gib s Land nit us dr Hand» war sehr präsent, wurde grundsätzlich positiv aufgenommen und von vielen Privatpersonen mitgetragen. Grossen Anteil am Erfolg hatte die breite Unterstützung mit vielen VertreterInnen auch aus bürgerlichen Parteien und dem Gewerbe sowie die Kommunikationsagentur Valencia. Die Initiative hat den Gegenvorschlag der rot-grünen Regierung zur ersten Boden­initiative aufgenommen. Dieser wurde durch eine Blockbildung im Grossen Rat jedoch verhindert und kam erst über die Initiative zur Abstimmung. Die deutliche Annahme dieser Vorreiterinitiative in der Schweiz zeigt eine Grundhaltung zugunsten des gemeinschaftlichen, nicht privatisierten Bodens. Der sorgsame Umgang mit unserem Boden gehört zur DNA der Schweiz.
Umgang mit Kantons­boden im Fokus:
Aufgrund der hohen Stimmbeteiligung (durch die nationalen Vorlagen) und einem Ja-Anteil von 2/3 der Stimmenden sehen die InitiantInnen, dass die Bodenfrage wichtig und überhaupt nicht abgeschlossen ist. So ist auch der Umgang des Kantons mit seinem jetzigen Boden im Fokus künftiger Anstrengungen: Damit kann der Kanton seine Verant­wortung für das Gestalten unseres Lebensraums über seinen eigenen Boden auch weiter wahrnehmen. Unser Kantons­boden bleibt auch für künftige Generationen gesichert und kann und soll im Interesse aller genutzt werden.

Medieninformation zur Initiative «Boden behalten – Basel gestalten!» 

Zur Geschichte der ersten und zweiten Bodeninitiative unser Buch mit vielen Handlungsoptionen und Hintergrundinformationen!

Erfolg: Einreichen der Initiative «Boden behalten – Basel gestalten!» (Bodeninitiative) 

Was will die Initiative?
1. Landverkauf durch den Kanton nur noch bei gleichwertiger Kompensation.
2. Boden erwerben für gemeinnützigen, familien- und umweltfreundlichen Wohnungsbau ...
3. ... finanziert aus dem gut gefüllten Mehrwertabgabefonds des Kantons.
4. Abgabe von Land des Kantons nur noch im Baurecht, denn ...
5. ... Land im Baurecht macht das Wohnen darauf bezahlbar.
6. Tafelsilber des Kantons nicht verscherbeln – langfristige Erträge aus Baurechtszinsen für uns alle.

Pressekonferenz am 23.9.2011: Viele haben berichtet, ausführlich z.B. Onlinereports.

Erfolg: Ja zur Frauenquote in den öffentlichen und halböffentlichen Verwaltungsräten des Kanton Basel-Stadt!

Das Parlament hatte eine 30-Prozent Quote beschlossen, junge bürgerliche Frauen meinen, es gehe ohne und wollen das Referendum ergreifen. Wir haben uns erfolgreich gegen das Referendum gestellt!

Basel sagt Ja zur Geschlechterquote. Medienmitteilung vom 10.02.2014
Die Basler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagten klar Ja. Basel-Stadt führt als erster Kanton eine Geschlechterquote von 30% in Verwaltungsräten staatsnaher Betriebe ein.
Das breit abgestützte überparteiliche Komitee «Geschlechterquote Ja» ist hoch erfreut, dass die Basler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von den positiven Auswirkungen von gemischten Gremien überzeugt sind und gestern mit ihrem deutlichen Statement an der Urne den Grossratsbeschluss vom 18. September 2013 bestätigt haben. Das Komitee bedankt sich dafür beim Basler Stimmvolk und allen, die sich engagiert für die Durchsetzung der Drittelquote eingesetzt haben.
Basel geht nun in der Geschlechterfrage mit gutem Beispiel voran. Das Komitee ist stolz, mit diesem Entscheid des Basler Stimmvolks, der Gleichberechtigung einen Schritt näher gekommen zu sein. Der Artikel zur Gleichstellung kommt damit in Basel-Stadt zur konkreteren Umsetzung und bleibt keine Worthülse mehr.
Das Komitee Ja zu Geschlechterquoten in Verwaltungsräten!

Koordination: Brigitte Hollinger, Brigitta Gerber, Nora Bertschi, Tonja Zürcher, Michela Seggiani, Nicole Amacher
Stimmen zum Abstimmungskampf gegen das Referendum:

Brigitte Hollinger

«Wir warten schon zu lange, dass sich in dieser Sache von selbst etwas verändert. Ich bin es müde, immer wieder vertröstet zu werden. Diese Hinhaltetaktik funktioniert nicht mehr. Mit einer Geschlechterquote besteht die Möglichkeit, in Gremien ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu erreichen.»

- Brigitte Hollinger, SP

Brigitta Gerber

«Es ist unsinnig, Frauen gut und teuer auszubilden und sie dann nicht an der Steuerung ihres Miteigentums zu beteiligen. Es ist auch unsinnig, die Performance von öffentlichen und halböffentlichen Betrieben künstlich zu verschlechtern, indem Frauen nicht an der Steuerung beteiligt werden.»

- Dr. Brigitta Gerber, Grünes Bündnis/ BastA!

Rosmarie Schümperli-Grether

«Quoten braucht es, weil Männer sich immer wieder für Männer entscheiden, wenn eine Spitzenposition zu besetzen ist. In manchen Bereichen, zum Beispiel an den Unterstufen der Schulen, ist auch eine Männerquote sinnvoll, damit die Schülerinnen und Schüler lernen, sich mit beiden Geschlechtern auseinander zu setzen.»

- Rosmarie Schümperli-Grether, Präsidentin Schweizerischer Verband der Akademikerinnen Vereinigung, Sektion Basel


Nora Bertschi

«Damit das Selbstverständliche endlich alltäglich wird.»

- Nora Bertschi, Grossrätin Grünes Bündnis

Eva Herzog

«Die Überzeugung, dass es nicht die geringste Begründung für die nach wie vor ungleichen Berufs- und Karrierechancen von Frauen gibt, und die Einsicht, dass sich das von alleine nicht ändert, haben mich zu einer vehementen Verfechterin von Quoten gemacht.»

- Eva Herzog, Regierungsrätin BS

Tonja Zürcher

«Genug lange gewartet und gehofft: Jetzt braucht es die Geschlechterquote, ob sie uns sympathisch ist oder nicht.»

- Tonja Zürcher, BastA!

Anita Fetz

«Diese Quote reserviert 30 Prozent der Plätze in öffentlichen Verwaltungsräten für qualifizierte Frauen. Das ist richtig und wichtig. Wer immer noch meint, die Quote sei falsch, weil nur die beste Qualifikation zählen darf, dem rate ich die männlichen Topetagen der Banken in den letzten fünf Jahren anzuschauen. Wenn das die Besten waren, dann gute Nacht.»

- Anita Fetz, Ständerätin BS, SP

Nadine Gautschi

«Verfassung und Gesetz schreiben hierzulande rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau vor. Dass Parlamente numerische Gleichstellung in parlamentarisch zu besetzenden Gremien zu realisieren versuchen, entspricht eigentlich bloss der Erfüllung einer verfassungsmässigen Vorgabe. Deshalb kann, wer unsere geltende Grundordnung ernst nimmt, nicht gegen die Erfüllung dieser Vorgabe durch Quoten sein. Auch wenn man, wie ich, grundsätzlich Quoten (für Frauen, Parteien etc.) nicht für das beste Konzept zur optimalen Besetzung solcher Gremien hält.»

- Nadine Gautschi, FDP

Stephan Luethi

«'Milchbübchenrechnung': 51 Prozent der Bevölkerung sind Frauen, der Rest Männer. Wie sieht wohl eine angemessene Vertretung aus? Rechne!»

- Stephan Luethi, SP

Carmen Walker Späh

«Die Chancengleichheit zwischen Frau und Mann ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche liberale Gesellschaft. Liberale lieben die starren Quoten nicht und keine Frau will eine «Quotenfrau» sein. Die heutige krasse Untervertretung der Frauen in den Führungsgremien ist jedoch in einer liberalen Gesellschaft ebenso wenig akzeptabel. Als Liberale wollen wir auch nicht, dass der Staat der Wirtschaft per Gesetz vorschreibt, wie sie zu arbeiten hat; die unternehmerische Freiheit ist den FDP Frauen wichtig. Der Staat hat aber klar Vorbildfunktion und muss mit gutem Beispiel vorangehen. Immerhin verwendet er auch unsere Steuergelder.»

- Carmen Walker Späh, FDP

Lavinia Fasciati

«Es sind hauptsächlich die vorherrschenden Strukturen, Seilschaften und geschlossenen Kreise, die den Frauen einen Aufstieg erschweren. Diese altmodischen Muster müssen gebrochen werden. Auf die Selbstregulierung zu warten, ist weltfremd. Deshalb brauchen wir heute das Instrument der Geschlechterquote.»

- Lavinia Fasciati, JUSO

Urs Schweizer

«Die heutige Situation, wie auch meine langjährige Erfahrung, zeigt, dass Geschlechterquoten erforderlich sind. Damit wird dieser Prozess beschleunigt – im Interesse von uns allen. Sobald eine ausgewogenere Verteilung erreicht ist, wird diese Auflage hinfällig.»

- Urs Schweizer, FDP, gewerblicher Unternehmer

Sarah Wyss

«Quote ist keine Allerheilmittel, aber eine Massnahme um Gleichberechtigung auch auf der Chefetage zu etablieren. Deshalb sage ich ganz klar Ja zur moderaten Geschlechterquote von 30 Prozent!»

- Sarah Wyss, SP


Anita Lachenmeier

«Die Wahlgremien von Verwaltungsräten bestehen 'heute noch' mehrheitlich aus Männern. Männer wählen Männer. Es braucht Quoten um den Teufelskreis zu durchbrechen und der Chancengleichheit zum Durchbruch zu verhelfen.»

- Anita Lachenmeier, Grossrätin Grüne, Fraktionspräsidentin Grünes Bündnis

Michaela Seggiani

«Die Quote ist ein notwendiges Instrument, Frauen zu fördern. Erst wenn Menschen, egal ob Frau oder Mann, wirklich die gleichen Chancen haben, können wir auf Quoten verzichten. Die Fakten zeigen, dass wir noch nicht so weit sind.»

- Michela Seggiani, SP

Mirjam Ballmer

«In meiner politisch aktiven Zeit habe ich gelernt, dass sich die Zeiten doch noch nicht so geändert haben, wie ich mir das als ganz junge Frau vorgestellt hatte. Auch wenn wir bestens ausgebildet, intelligent und motiviert sind, stossen wir irgendwann an die Mauern der Macht und werden nicht hereingelassen. Quoten sind darum keine Krücke für inkompetente Frauen, sondern Türöffner für künftige Führungsfrauen.»

- Mirjam Ballmer, Grossrätin Grünes Bündnis

Beda Baumgartner

«Die Quote braucht es nicht, um inkompetenten Frauen den Sprung in Ämter zu ermöglichen, sondern um die Spiesse für kompetente Frauen gleich lang zu machen. Mit der Geschlechterquote sorgen wir für weibliche Vorbilder.»

- Beda Baumgartner, JUSO

Christine Keller

«Eine Geschlechterquote von einem Drittel dient einer ausgewogenen Zusammensetzung der Leitungsgremien der staatsnahen Betriebe - wissenschaftlich nachgewiesen eine gute Sache im Interesse der Unternehmen!»

- Christine Keller, SP

Michelle Lachenmeier

«Es ist ein schlechtes Zeichen an die Privatwirtschaft, wenn nicht einmal öffentlich-rechtliche Unternehmen einen Frauenanteil von 30 Prozent in ihren Verwaltungsräten haben. Deshalb braucht es jetzt diese moderate Geschlechterquote.»

- Michelle Lachenmeier, Grünes Bündnis

Sibylle Benz

«Es ist eine unternehmerische Dummheit und volkswirtschaftlich unhaltbar, das Potential von fünfzig Prozent der Bevölkerung brach liegen zu lassen. Zu 30 Prozent Frauen in den Aufsichtsgremien der öffentlichen kantonalen und halböffentlichen Unternehmungen mit Kantonsbeteiligung müssen wir Ja sagen, weil so der Kanton mit gutem Beispiel vorangehen kann. Nicht weil Frauen die besseren Menschen sind, sondern weil Unterschiedlichkeit und Diversität zum Erfolg führen.»

- Sibylle Benz

Mustafa Atici

«Lange hatte ich das Gefühl, dass doch jeder Mensch mit seinen Möglichkeiten das erreichen kann was er oder sie will. Dann wirst du erwachsen, lernst das Leben kennen und stellst plötzlich fest, dass es doch überall Hindernisse gibt, die seit Jahrzehnten in so vielen Köpfen einzementiert sind oder die bereits, und da schliesse ich mich nicht aus, als Gewohnheit erlebt werden. Für mich ist die anhaltende Diskriminierung der Frauen so ein Phänomen. Deswegen stimme ich für die Eindrittel-Geschlechterquote für Verwaltungsräte.»

- Mustafa Atici, Grossrat Basel-Stadt, SP

Georgia Bross

«Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass gemischte Teams die besseren Ergebnisse erzielen. Die Beteiligung von Frauen macht Unternehmen also erfolgreicher. Wieso sollte der Kanton Basel Stadt darauf verzichten?»

- Georgia Bross, Co-Präsidentin Business and Professional Women Basel

Ein Veloring für Basel: Viele potenzielle Wege können mit dem Velo am besten zurückgelegt werden: gesund, schnell, günstig und sicher!

Diese Anliegen wurde leider in der vorliegenden Formulierung abgelehnt. Kein Grund, nicht weiter für die Verbesserung der Lebensqualität als Velofahrerin weiterzukämpfen.
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